Jeder kennt sie und keiner will sie haben – die Schambeinentzündung. Ist sie einmal da, wird man sie leider auch nur ganz schwierig wieder los. Warum ist das so?
Neben Oberschenkel, Knie oder Sprunggelenk ist die Leistenregion eine der typischen Problemstellen bei einem Fußballspieler.
Vor allem hochintensive, exzentrische Belastungen wie Landungen und Abstoppbewegungen führen häufig zu einer Leisten- oder Adduktorenzerrung. Übersteigen diese Belastungen dauerhaft die Belastbarkeit der Strukturen der Leistenregion kann es auch zu entzündlichen Veränderungen am Ansatz der Schambeine (u.a. Folge Schambeinentzündung) kommen.
Welche rehabilitativen Maßnahmen sich anbieten und wie du eine Schambeinentzündung präventiv vorbeugen kannst, haben wir im Folgenden für dich zusammen gefasst:
👉 In ca. 90 % der Fälle reicht eine Reduzierung der Belastung zu einer Ausheilung und ist spezifischen Therapiemaßnahmen im Heilungserfolg nicht unterlegen (Studie siehe Fußnote)
👉 Diese Belastungspause kann durch Mobilisierung/Behandlung der Adduktoren (Faszienrolle, Mobility) sowie weitere physiotherapeutische Maßnahmen ergänzt werden.
👉 Verbesserung der Becken-Bein-Achse zur Stabilisierung des Standbeins
👉 Kräftigung der Adduktoren zur Sicherung der Ballführung/Schussbelastung
👉 Verbesserung der Bewegungsfähigkeit im Hüftgelenk
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Dabei wird das obere Bein in einem Sling-Trainer befestigt und eine Seitstütz-Position eingenommen. Das obere Bein wird stabil gehalten und das untere Bein an das obere Bein herangeführt. Alternativ kann auch ein Mitspieler das obere Bein halten.
Integriere diesen Drill mit in dein Training und teste dich Stück für Stück an die Übung heran. Sollte die Übung zu schwer sein, kannst Du sie vereinfachen, wenn Du ersteinmal einen Seitstütz am Boden einnimmst und das untere Bein anhebst, so dass die Belastung auf dem oberen Bein liegt.
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Verrall GM, Slavotinek JP, Fon GT, Barnes PG: Outcome of conservative management of athletic chronic groin injury diagnosed as pubic bone stress injury. Am J Sports Med 35 (2007) 467-474. doi:10.1177/0363546506295180
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