Mobility-Training im Fußball – Nie wieder statisches Dehnen
Bedeutung und Relevanz von Mobility-Training im Fußball
5.3.2018
Lesezeit 3 min

Mobility-Training im Fußball – Nie wieder statisches Dehnen

Bedeutung und Relevanz von Mobility-Training im Fußball

Was unterscheidet Mobility-Training im Fußball vom statischen Dehnen bzw. Stretching? Was ist Mobility-Training überhaupt? Und welchen Nutzen bringt das Training der Beweglichkeit auf dem Fußballplatz?

Im Folgenden findest du eine Zusammenfassung über die wichtigsten Fragen zum Thema Mobility-Training für Fußballspieler.

Was ist Mobility-Training überhaupt?

Mobility befasst sich mit den folgenden Themen:

  1. muskuläre (Ver-)Spannungen
  2. Beweglichkeitseinschränkungen von Gelenkkapseln und anderem körpereigenem Gewebe
  3. neuromuskuläre Koordination
  4. die optimale biomechanische Positionierung des Körpers, der Gelenke und der Körperachsen bei Bewegungen (und in Ruhe)
  5. den Bewegungsspielraum von Gelenken (engl. „range of motion“ oder ROM) und die Widerstandsfähigkeit des Körpers mit all seinen Strukturen gegen äußerer Reize

Kurz: Bei Mobility-Training handelt es sich um nichts anderes als Verletzungsprophylaxe

Das Thema Mobility sollte immer im Einklang mit dem Thema “Stability” gesehen werden. Neben Gelenkkapseln und Bändern werden Gelenke durch das Zusammenspiel verschiedener Muskeln stabilisiert. Stability beschäftigt sich mit der Position von Gelenken (Wirbelsäule, Schulter, Hüfte, Knie etc.) und der Kraft, welche diese Stabilität bewahrt.


Grundsätzlich sollte zwischen den Begriffen Stretching und Mobility unterschieden werden. Dr. Kelly Starrett (DPT und Bestselling Autor von “Werde ein geschmeidiger Leopard”) beschreibt Stretching oder besser gesagt statisches Dehnen, als die “simple Verlängerung von verkürzten und verhärteten Muskeln” durch verschiedene Dehnmethoden.

Die Mobilisation hingegen ist ein “ganzheitlicher bewegungsgestützter Ansatz, der ALLE Bereiche anspricht, welche eine Beweglichkeitseinschränkungen zur Folge haben können” (eingeschränkte Gelenksbeweglichkeit, neuronale Schwächen, motorische Einschränkungen etc.).

Warum ist Mobility wichtig?

Hier eine Übersicht der wichtigsten Faktoren:

Mobility schafft einen Ausgleich zur Alltagsbelastung

Wir leben immer mehr den sogenannten “sedentären Lebensstil”. Vereinfacht gesagt: Wir sitzen zu viel. Beim Essen, im Auto, bei der Arbeit, beim Treffen mit Freunden. Sitzen gehört mittlerweile zu unseren häufigsten Aktivitäten.

Der sitzende Lebensstil kann allerdings zu großen Schäden an unserem Bewegungsapparat führen. Wir brauchen demnach einen Ausgleich. Und dieser Ausgleich kann durch Mobility-Training stattfinden. Die Mobilisation der Hüftbeugemuskulatur und der Hamstrings (ischiocrurale Muskulatur) sorgt zum Beispiel für einen Gegenpol zum alltäglichen Sitzen.

Mobility verbessert die Bewegungseffizienz

Durch das Erlernen von sicheren Bewegungsmustern sowie das reibungslose und vor allem uneingeschränkte Zusammenspiel von Muskelketten, während Bewegungen erreichen wir eine gesteigerte Bewegungseffizienz.

Dadurch brauchen wir für die gleiche Bewegung weniger Energie und können somit mehr Leistung erzielen. Du lernst zum Beispiel wie du deine Hüfte beim Springen effektiver einsetzt oder wie du mit einer optimalen Schulterposition mehr Push-Ups absolvieren kannst.

Mobility verringert das Verletzungsrisiko

Mobility-Training im Fußball steht für eine gesteigerte Beweglichkeit. Das bedeutet nichts anderes, als dass wir unsere Bewegungen sicherer und über einen vergrößerten Bewegungsradius ausführen können. Verletzungen entstehen meist durch suboptimale Gelenksstellungen oder durch ein Ungleichgewicht von Muskelgruppen.

Wenn wir unsere Beweglichkeit verbessern, verhindern und beseitigen wir diese sogenannten “Dysbalancen” und können akute wie auch chronische Verletzungen verhindern.

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5.3.2018
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Mobility vergrößert die aktive Beweglichkeit

Die aktive Beweglichkeit spielt in unserem Alltag eine wichtige Rolle. Durch die aktive Beweglichkeit verbessern wir unsere Haltung, unser Gangbild und die intermuskulären Widerstände werden verringert.

Die Verbesserung der passiven Beweglichkeit kann mit “Isolationsübungen” verglichen werden, bei denen meist nur ein Muskel gedehnt wird. Mobility-Training im Fußball befasst sich hauptsächlich mit Muskelketten und deren Zusammenspiel und bereitet so auf die Aufgaben und Belastungen des Ligaspiels vor.

Sicherheit zurückgewinnen nach Verletzungen

Durch das Mobility-Training im Fußball kannst du die Sicherheit nach Verletzungen wieder zurück gewinnen, in dem die Bewegungsspielräume angetestet werden, die nach einer Verletzung ein Unsicherheitsgefühl hervorrufen können.

Nach einer Schulterluxation (und anschließender Heilungsphase) kann zum Beispiel durch vorsichtige Außenrotationsmaßnahmen das Gelenk in Überkopfpositionen wieder belastet werden. Schrittweise kann dann die Belastung wieder gesteigert werden bis die Sicherheit zu 100% zurückgewonnen wird.

Das Mobility-Training im Fußball ist in vielerlei Hinsicht “Hilfe zur Selbsthilfe”. Deshalb haben wir für dich das kostenlose Mobility-Coaching erstellt. Hier wird die Thematik noch weiter vorgestellt und Mobility-Coach Benni zeigt dir die aus seiner Sicht „beste Mobility-Übung“ für den Fußballspieler.

Wir hoffen, dass immer mehr Fußballspieler die Wichtigkeit des Themas erkennen und die Mobility-Drills in ihr Training und die Vorbereitung auf das Ligaspiel integrieren.

Dein Mobility-Coach Benni

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Benni Heizmann
Mobility Coach
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Benni Heizmann ist einer der erfolgreichsten Mobility-Trainer in Deutschland. Mit seinen „Reset“-Konzepten ist der Experte von „Perform Sports“ im ganzen Bundesgebiet unterwegs. Als Mobility-Coach bei B42 wird er auch dich dabei unterstützen, dein Spiel für immer zu verändern.‍t

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