Es ist wohl kein Geheimnis, dass man im Fußball nicht nur seine Muskeln trainieren muss, um erfolgreich zu sein. Für siege, Aufstiege, Pokale und Meisterschaften braucht man starke Nerven.
Je wichtiger das Spiel und entscheidender der Charakter der Situation, desto stärker muss man auch im Kopf sein. Zwei Beispiele:
Im heuten Blogbeitrag zeigen wir dir Tipps und Tricks, die auch du künftig in deinem Spiel anreden kannst, damit du in brenzligen Situation kühlen Kopf behältst.
In einer Sportart, in der Leistungs- und Erfolgsdruck dominieren, sind mental starke Spieler klar im Vorteil. Und durch geeignete Trainingsmethoden, dem sogenannten Sportmentaltraining, kann man als Spieler noch mehr aus sich und seinem Spiel herausholen.
Dies gilt nicht nur für Profisportler. Auch Amateure plagen sich mit Problemen herum, die durch mentales Training gelöst werden können: Schlechte Tagesform, Nervosität, fehlende Motivation, Selbstzweifel, Ängste und andere Probleme, die uns ablenken oder blockieren.
Sportmentaltraining ist kein Handauflegen: Es bedeutet harte, intensive und kontinuierliche Arbeit.
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Direkt morgens nach dem Aufwachen oder abends kurz vor dem Einschlafen angewandt, kann man Selbstzweifeln entgegenwirken und physische Abläufe tatsächlich verbessern.
Mit etwas Übung (z.B. durch Yoga oder speziellen Atemtechniken) lässt sich das vegetative Nervensystem ansteuern. Je nach Bedarf kann man sich in einen entspannteren oder angeregten Zustand versetzen.
Wird Misserfolg am Spieltag erwartet, steuert vermutlich bereits in diese Richtung. Deshalb lautet unser Tipp eine erfolgsversprechende Erwartungshaltung trainieren: „wenn ich alles gebe, habe ich gute Aussichten auf Erfolg“
Wer sich ablenken lässt, verliert. Das gilt für eigene „Querschläger“-Gedanken genauso wie für Störungen von außen. Übe in sämtlichen Spielsituationen, egal ob Querschläger oder provozierende Zuschauer, den Fokus zu behalten.
Scheitern gehört zum Sport dazu. Lerne daraus und zieh angemessene Konsequenzen. Wichtig ist vor allem auch, dass du Niederlagen und Rückschläge nicht bewertest und du von einem schlechten Spiel auf deine gesamten Fähigkeiten schließt.
Bei all dem Wissen um das Potenzial psychologischer Effekte ist folgendes umso erstaunlicher:
Nur fünf Bundesligaclubs haben einen Psychologen für ihre Profiteams fest angestellt. Nämlich RB Leipzig, 1899 Hoffenheim, Bayer Leverkusen, Fortuna Düsseldorf und Mainz 05.
Andernorts werden Psychologen hingegen meist nur als Rettungsanker eingesetzt – auf freiberuflicher Basis versteht sich. Wenn es nämlich mal nicht so läuft wie gewünscht und einige Spiele verloren werden, soll plötzlich ein Psychologe ran.
Mit Zauberhand die „Köpfe der Spieler“ freimachen – Mal eben so, im Vorbeigehen. Im Fußball hat man es jedoch mit Menschen zu tun, die alle ihre Stärken und Schwächen haben. Die – gerade, wenn sie lernen, richtig mit ihren eigenen Ängsten oder Defiziten umzugehen – sehr gute Leistungen bringen können.
Sportpsychologie sollte deshalb ebenso integrativer Bestandteil des Trainings sein wie Physiotherapie, Athletik-, Technik- oder Taktiktraining.
Etwas über zehn Jahre ist es nun her, als sich Robert Enke das Leben nahm. Sein Suizid hat den Fußball zunächst etwas sensibler gemacht – vieles wurde aber auch wieder vergessen. Und über noch viel mehr wird der Mantel des Schweigens gelegt. Depressionen, depressive Verstimmungen oder Äquivalente werden auch heute noch kaum ausgesprochen.
Ob im Profi- oder Amateurfußball – das Stigma des Schwachen, des Unbelastbaren würde einem Spieler viel zu lange Zeit anhaften.
Stellt sich nur die Frage, ob es wirklich schwach oder vielleicht nicht eher mutig ist, wenn sich ein Spieler in der Öffentlichkeit mit seiner Krankheit positioniert? Eine Krankheit, die übrigens jeden von uns treffen kann.
Be fearless. Be focused. B42
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