Seit über zehn Jahren spielt Aleksandro Petrovic beim Regionalligisten TSV Buchbach. In der 2012 gegründeten Regionalliga Bayern verpasste der Mittelfeldspieler des Kult-Clubs seitdem gerade einmal 15 von insgesamt 273 Spielen - damit ist er mit großem Abstand Rekordspieler der vierten Liga.
Mittlerweile ist er 33 Jahre alt, doch ans Aufhören denkt Petrovic noch lange nicht. Vor kurzem verlängerte er seinen Kontrakt beim oberbayerischen Viertligisten bis 2024. Mithilfe unseres Gamechangers will er noch einmal alles aus seinem Körper herauszuholen.
Wir haben den Ex-Profi, der Stammspieler bei Dynamo Dresden und Mitspieler von Mats Hummels beim FC Bayern München war, getroffen und mit ihm über "Fußball und die Welt" gesprochen.
42 kurze Fragen - 42 schnelle Antworten:
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Ich denke bei mir hat das wie bei jedem kleinen Jungen angefangen – Liebe und Leidenschaft dem Ball gegenüber. Meine Mama hat gesagt ich hab den ersten Schritt mit dem Ball gemacht. Also es ist einfach die erste Liebe gewesen und so ist es geblieben.
Die Motivation ist natürlich, sich unter der Woche die Form zu holen um am Wochenende die Punkte einzusammeln. Und grad bei mir im fortgeschrittenen Alter muss ich natürlich mehr investieren.
Fußball bedeutet für mich Liebe und Leidenschaft. Es ist für mich auch eine Art von Kunst, es geht um die Erziehung, dass man sagt auf dem Platz lernt man, sich Respekt zu verschaffen.
Leidenschaft
Definitiv das er den Arsch hochkriegen soll und in seinen Körper investieren muss, Zeit investieren muss, Arbeit investieren muss. Weil Talent allein reicht nicht.
Auf jeden Fall keine Belastung und Verpflichtung. Es soll immer der Spaß im Vordergrund stehen, das ist das Wichtigste.
Ich hab gelernt, den Wettbewerb zu schätzen. Mein Ehrgeiz wurde dadurch entwickelt. Und eine ganz wichtige Sache: Ich hab dadurch allgemein im Leben gelernt, mir Respekt zu verschaffen.
Da würd ich natürlich des Spiel gegen Rosenheim rausgreifen, das ist für uns Buchbacher natürlich ganz besonders, wenn man durch ein Tor vom Torwart in der 97. Minute in der Liga bleibt.
Es gab einige – wirklich sehr viele bei denen ich wirklich schlecht war. Meistens konnte ich’s dann durch eine Vorlage oder eine Tor irgendwie noch retten, aber objektiv gesehen hatte ich sehr sehr viele schlechte Spiele.
Da fällt mir jetzt keines ein. Es gab paar Spiele bei denen ich einen Doppelpack geschnürt habe, die bleiben natürlich hängen, aber ich würde da jetzt kein Besonderes hervorheben wollen.
Wir sind mal mit Dynamo (Dresden) Sachsenpokal-Sieger geworden. Und ich war U-Nationalspieler Deutschlands. Und natürlich das Spiel gegen Rosenheim, das kann ich natürlich nicht vergessen.
Weil ich mir durch die App erhoffe, so lange wie möglich fit zu bleiben und auf dem Niveau zu bleiben, auf dem ich bin.
Mich inspiriert, dass die Programme und Übungen perfekt aufeinander abgestimmt sind und dass man die Übungen alle ohne Gewicht machen kann.
…und was ich für einen Hass auf euch habe (lacht).
Ich denk dran wie geil mein Eiweiß-Shake danach schmeckt
Am Liebsten mache ich eigentlich Liegestützen und Klimmzüge
Burpees. Also 160 Burpees in einem Workout, das ist schon eine ganz schöne Leistung.
Ich sehe den Fortschritt und ich weiß dass es mir was bringt, damit ich im Frühjahr meine Leistung wieder bringen kann.
Ich merke definitiv, dass sich mein Oberkörper verändert hat, dass ich stabiler bin. Und dass es die einzelnen Muskelgruppen nach außen presst.
Weil jeder dadurch seinen Alltag verbessern kann und dadurch auch seine Gesundheit.
Ne, noch nicht (Lacht.)
Ich muss ehrlich sein, ich hatte einen ganz anderen Ansatz. Ich wollte eigentlich höher spielen als Regionalliga – aber es ist definitiv ein sehr gutes Niveau mit sehr vielen richtig guten Spielern.
Ich glaube einen Leitwolf macht viel mehr aus als man denkt. Man muss sowohl von der Persönlichkeit als auch von der Leistung her vorangehen und da bin ich glaub ich auf einem ganz guten Weg.
Ich glaub das ist eher eine Frage für meine Mitspieler. Aber ich würde sagen, sie wissen dass ich da bin wenn es drauf ankommt und dass ich ihnen dann den Rücken schütze.
Dass sie alles anders machen als ich (lacht). Und zwar sich frühzeitig schon selber betätigen und an ihren Schwächen arbeiten.
Damit man das Maximum herausholen kann. Das habe ich glaub ich bei mir lange nicht geschafft.
Mich treibt immer noch an, dass die Gegenspieler oft sagen „Bist du immer noch hier? Spielst du immer noch?“ und dann denk ich mir „So leicht werdet ihr mich nicht los“ und deswegen trainiere ich auch mit der App, damit ich so lange wie möglich fit und aktiv bleibe.
Eigentlich so lange es geht. Ich möchte nicht nach meiner Karriere sagen „hätte ich doch nur ein Jahr länger gespielt“ – und solange es gesundheitlich möglich ist und ich auf dem Niveau bleibe, möchte ich schon noch kicken.
Das primäre Ziel ist immer der Klassenerhalt, da sind wir glaub ich ganz gut unterwegs. Und wenn es irgendwie geht, dann den Ligapokal gewinnen um in den DFB-Pokal zu kommen.
Sei den anderen einen Schritt voraus - mit B42
Zunächst mal gesund bleiben, wie die Jahre zuvor auch. Ansonsten, die Mannschaft so gut führen wie es geht.
Meine Sichtweise auf Training – definitiv, vor allem wenn ich den Fortschritt im Laufe der Wochen sehe.
Einfach aufs Fußball spielen, die Zuschauer und die Emotionen. Gerade jetzt, wenn man die Spiele live sieht, ist es ohne Zuschauer einfach nicht das Gleiche.
Mit einem sehr guten. Ich glaube so fit wie jetzt war ich noch nie, auch dank der B42 App. Und deshalb bin ich gut gewappnet für die Rückrunde
Ich hoffe es. Ansonsten kann ich mir da als Kapitän natürlich bisschen was rausnehmen und dem ein oder anderen in den Arsch treten (lacht).
Mit die entscheidendste Rolle. Das ganze Training bringt ohne Ernährung nichts. Jeder muss das natürlich für sich selber herausfinden. Ich habe meinen Weg gefunden und bin sehr zufrieden damit.
Rassismus hat allgemein in unserer Gesellschaft keinen Platz, deshalb natürlich auch nicht im Fußball. Und deswegen muss da jeder einzelne Verantwortung übernehmen und vorangehen, damit wir das bekämpfen.
Nicht überlegen, loslegen! Ich merke es bei mir selbst, den Unterschied zwischen heute und vor 7 Wochen und ich kann es jedem nur empfehlen.
Wir für euch und ihr für uns. Weil wenn ein Baustein fehlt, dann funktioniert das ganze Konzept Buchbach nicht und deswegen ist es einfach so: Wir müssen zusammenhalten.
Sowie ihr mich auf dem Platz braucht, brauche ich euch auch auf dem Platz. Deswegen: Haltet euch fit, zieht das Training durch und dann werden wir sicher gemeinsam neue Erfolge feiern im Frühjahr.
(lacht) Ich glaub es war nie einfach gegen mich und es wird auch nicht einfacher werden.
Aleksandro Petrovic führte 2021 im Übrigen auch ein Trainingstagebuch, in dem er Einblicke in sein Training gewährte, manchmal sein Leid klagte und häufig auch richtig starke Tipps zur Hand hatte.
Wir sind der Gamechanger – B42