Viele Fußballer und Fußballerinnen kennen Patellasehnenprobleme. Mediziner und Medizinerinnen unterscheiden dabei in unterschiedliche Erkrankungen. Zum einen gibt es das sogenannte Patellaspitzensyndrom. Dabei handelt es sich um eine schmerzhafte Überlastungsreaktion am Übergang zwischen Knochen und Sehne (Insertionstendopathie), die im Bereich der Kniescheibe (Patella) auftritt. Das Patellaspitzensyndrom ist in vier Phasen eingeteilt. In Grad 1 treten die Schmerzen erst nach der Belastung auf. In Grad 2 sind die Schmerzen zu Beginn der Belastung spürbar, verschwinden jedoch während der Aktivität und kehren nach Beendigung der Belastung zurück. In Grad 3 bleibt der Schmerz auch während der Belastung bestehen. Im schwerwiegenden Grad 4 kommt es zu einer vollständigen Ruptur der Patellasehne.
Die etwas unklarere Version von Patellasehnenschmerzen werden mit Femoropatellarem Schmerzsyndrom oder auch Chondromalatia Patellae betitelt. Das femoropatellare Schmerzsyndrom (FPS) ist ein Oberbegriff für Schmerzzustände im vorderen Bereich des Knies oder der Kniescheibe, die nicht immer eine klare Ursache haben. Sie unterliegen keiner klaren Stadieneinteilung.
Das Patellspitzensyndrom führt vor allem zu meist einseitigem Belastungsschmerz. Auch wenn es vermehrt bei Sportlern auftrtitt ist der schmerz nicht zwingend an die SPortart gebunden. In späteren Stadien kann der schmerz auch schon bei Alltagsbelastungen wie dem Treppen streigen stattfinden, vorrangig bergab! Zur genauen Einordnung des Stadiums können sogennante Visa Scores erstellt werden. Dabei handelt es sich um validierte Fragebögen, die aus deinen Symptomen einen Score erstellen und die Schwere der Verletzung wiedergeben.
Das Femoropatellare Schmerzsyndrom wiederrum tritt vorrangig bei Jugendlichen auf und kann sowohl einseitig als auch beidseitig vorhanden sein. Die Symptome treten hier vor allem nach langer Kniebeugung auf. Neben Schmerzen sind auch Knochengeräusche und Unsicherzeit oder das Wegknicken im Knie nicht untypisch.
Die Ursachen des Patellofemoralen Schmerzsyndroms sind weitgehend unbekannt. Beim Patellaspitzensyndrom wird häufig von Schmerzen durch wiederholte oder ungewohnte Zugbelastungen ausgegangen. Auch plötzliche Beschleunigungen und Richtungswechsel spielen eine Rolle. Ein entscheidender Faktor ist dabei die Häufigkeit der Belastungen. Und genau diese Bewegungsmuster sind wichtig im Fußball. Was kannst du also tun?
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Neben einer Trainingstherapie kann der Arzt weitere Heil- und Arzneimittel verschreiben. Nur auf Ibu verlassen solltest du dich allerdings nicht. Das schlechteste was du machen kannst ist das Einstellen jeglicher Form von Bewegung. Aber was braucht eine Achillessehne genau?
Load impliziert die mechanische Beanspruchung der Achillessehne. ‚Load’ steht im Englischen für die gängigen Belastungsparameter von Volumen, Intensität und Frequenz.
Neuroplastizität ist die Fähigkeit unseres Gehirns und unseres Körpers (hier sind vor allem Nervenzellen und Muskelzellen gemeint) sich durch eine spezifische Belastung anzupassen. Es ist also in erster Linie das Zusammenspiel von Muskulatur und Gehirn gemeint. Wenn die Sehne in regelmäßigen Abständen kontrolliert die richtige Belastung erhält, könnnen sich Nerven-, Muskel- und Sehnengewebe darauf einstellen und sich anpassen. Die richtige Belastung erfolgt in mehreren Stufen, wobei wir wie so häufig mit der Isometrie beginnen.
Bedenke, dass diese Intervention ein hohes Maß an Adhärenz erfordert, da sie langfristig angelegt werden muss. Da bedeutet für dich: Mitmachen und nicht aufstecken!
Was wir als allererstes benötigen, ist eine Evaluation des Schmerzes über einen gewissen Zeitraum.
Dafür nehmen wir eine Skala, welche von 0 bis 10 läuft.
• 0 = kein Schmerz
• 10 = schlimmster Schmerz, den man sich vorstellen kann
Mit diesem „Pain-Monitoring“ überprüfst du während der Übung sowie ca. 24 – 48 Stunden nach Trainingsende deine Schmerzen. Hierbei ist es egal in welchem Stadium du dich befindest und welches Training du durchführst. Sollten deine Schmerzen nach spätestens 48 Stunden noch über einem Wert von „5“ liegen, so musst du in der nächsten Trainingseinheit die Last verringern, das Zeitintervall verändern oder eine andere Form der Belastung wählen.
Sollte die Schmerzindikation zwischen 0 – 5 liegen, so kannst du in der nächsten Trainingseinheit die Last erhöhen, das Zeitintervall verlängern oder progressivere Belastungsformen wählen (Achtung: in Abhängigkeit der Stufe). Gerade in der Akutphase ist es wichtig, dass du nicht noch mehr exzessiven Stress (siehe „Pain Monitoring“) auf die Sehne ausübt. Selbstredend kannst du weiterhin additives Krafttraining betreiben oder locker Radfahren, Aquasport machen und den Crosstrainer zum Cardiotraining benutzen, solange du dich selbst überprüft.
Zudem installierst du nun eine Trainingsintervention in eure „Ersatztrainingseinheiten“. Da sich eine Sehne sehr langsam anpasst, ist hier große Geduld gefragt. Du kannst damit rechnen, dass du wohl erst ca. zwei Wochen nach Beginn der Intervention eine Verbesserung erzielt. Die meisten Protokolle sind auf zwölf Wochen ausgelegt, einige davon sogar auf über ein Jahr.
Wie es der Zufall so will haben wir die volle Portion Training nach einer Verletzung für dich. Alle soeben gennanten Inhalte kannst du jetzt in der B-42 App finden. Neben Trainingsplänen für schmerzende Patellasehnen findet B42 für dich auch Lösungen bei Muskel, Band oder Knochenverletzungen sowie der Fußballerkrankheit Nr 1: Arthrose. Schau vorbei und überzeige dich selbst!
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