Die versteckte Waffe erfolgreicher Fußballteams: Trainingsbeteiligung
Wie du dein Team durch hohe Trainingsbeteiligung erfolgreich machst
23.7.2024
Lesezeit 4 min

Stell dir vor, dein Team gewinnt plötzlich jedes Spiel. Unmöglich? Falsch. Der Schlüssel liegt nicht in teuren Transfers oder Taktik-Tricks. Es ist die Trainingsbeteiligung. In diesem Blogbeitrag werden wir den Einfluss einer hohen Trainingsbeteiligung auf die Erfolgsaussichten einer Fußballmannschaft im Ligabetrieb genauer untersuchen und warum es so wichtig ist, dass alle Spieler:innen regelmäßig am Training teilnehmen.

1. Das "Phantom-Spieler-Phänomen"

Kennt ihr das? Spieler, die nur zu Spielen auftauchen, aber im Training unsichtbar sind. Teams mit hoher Trainingsbeteiligung haben weniger "Phantome". Spezifische und situative Anforderungen an Fußballaktionen können so in spielnaher Form adäquat geschult werden. Resultat? Bessere Teamchemie, weniger Verletzungen.

Beispiel: FC Schalke 04, Abstiegssaison 2020/21. Insider berichten von katastrophaler Trainingsmoral. Zufall? Wohl kaum.

2. Der "Schweiß-Synergieeffekt"

Gemeinsames Schwitzen schafft Bindung. Klingt nach Klischee? Ist aber wissenschaftlich belegt. Eine Studie von Dr. Kristin Seiler zeigt: Spieler, die regelmäßig zusammen trainieren, haben eine verbesserte nonverbale Kommunikation auf dem Platz.

Beispiel: Atalanta Bergamo. Trotz kleinem Budget jahrelang in der Champions League. Ihr Geheimnis? Knallharte Trainingsdisziplin.

3. Das "Taktische Muskelgedächtnis"

Taktik wird nicht in der Kabine gelernt, sondern auf dem Platz eingebrannt. Eine Studie der Universität Konstanz fand heraus: wenn die Spieler:innen ihre Rollen verstehen und wissen, wie sie mit ihren Mitspieler:innen interagieren sollen, können sie sich besser an die Dynamik des Spiels anpassen, was zu einer besseren Leistung auf dem Spielfeld führt.

Beispiel: Jürgen Klopps Gegenpressing. Funktioniert nur mit extremer Trainingsdisziplin. Kein Wunder, dass er Trainingsmuffel schnell aussortiert.

4. Der "Unsichtbare Fitnesslevel"

Fitness ist mehr als Laktatwerte und Sprintzeiten. Es geht um mentale Belastbarkeit. Spieler, die häufig trainieren, sind besser auf die emotionalen und psychologischen Anforderungen eines Spiels vorbereitet. Sie lernen, mit Druck umzugehen und ihre Anstrengungsbereitschaft auch in schwierigen Situationen aufrechtzuerhalten.

Beispiel: Leicester City, Meistersaison 2015/16. Kaum Verletzungen, mentale Stärke bis zum Schluss. Zufall? Nein, eiserne Trainingsdisziplin.

Trainingsbeteiligung erhöhen, Erfolgschancen steigern.

23.7.2024
Lesezeit 4 min

5. Das "Hierarchie-Paradoxon"

Glaubt ihr, Startelf-Plätze werden nur im Spiel vergeben? Falsch. Eine Umfrage unter 80 Trainern im Amateurfußball ergab: 78% der Entscheidungen fallen aufgrund von Trainingsleistungen.

Beispiel: Thomas Müller. Nicht der Schnellste, nicht der Technikbegabteste. Aber immer erster und letzter auf dem Trainingsplatz. Resultat? Unverzichtbar.

6. Der "Innovations-Inkubator"

Innovation entsteht nicht in Taktikbesprechungen, sondern im Training. Eine Studie der Sporthochschule Köln zeigt: die Teams, die bei der Fußball-Weltmeisterschaft 2010 in die K.o.-Runden eintraten, hatten im Durchschnitt mehr Kreativitätsmerkmale in ihren vorletzten Pässen als die Teams, die in der Vorrunde ausschieden. Dies deutet darauf hin, dass im Training einstudierte kreative Spielzüge entscheidend für den Erfolg sind.

Beispiel: Pep Guardiolas Positionsspiel. Entstand durch stundenlange, akribische Trainingsarbeit. Ohne volle Beteiligung undenkbar.

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Quellen:

  • Dr. Kristin Seiler, Universität der Bundeswehr München. "Sportpsychologie: nonverbale Kommunikation deuten"
  • Kucuk, H. (2024). Investigation of sport participation motivation and psychological resilience in football players. Journal of ROL Sport Sciences, 5(1), 30–40.
  • Marcelino R, Sampaio J, Amichay G, Gonçalves B, Couzin ID, Nagy M (2020) Collective movement analysis reveals coordination tactics of team players in football matches. Chaos, Solitons & Fractals.
  • Jokuschies, N., Weidig, T., Röthlin, P. & Birrer, D. (2012). Mentale Stärke im Fußball. Leistungssport, 42 (5), 15-19.
  • Memmert, D. (2015). Development of tactical creativity in sports
  • Memmert, D., Roca, A. Anticipation and Decision Making in Sport (pp.201-214)
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